Die israelische Sängerin Yuval Raphael steht im Finale des Eurovision Song Contest (ESC). Die 24-Jährige bekam vom Publikum in Basel für ihren Beitrag »New Day Will Rise« viel Applaus. Raphael ist Überlebende der palästinensischen Terroranschläge auf Israel am 7. Oktober 2023.
Yuval Raphaels Generalprobe am Nachmittag war massiv durch Trillerpfeifen gestört worden. Sechs Personen sowie eine Familie wurden von Sicherheitskräften umgehend aus der Halle geleitet.
Israels Kandidatin zeigte sich trotz der Anfeindungen und Boykottaufrufe zuversichtlich. »Ich bin hier mit einem klaren Ziel: Hoffnung zu bringen«, sagte Yuval Raphael vor ihrem Auftritt. Ihr neuer Song »New Day Will Rise« solle dazu beitragen: »Er steht für Heilung durch Hoffnung, Verbundenheit und gegenseitiges Verstehen.«
Politische Spannungen und Boykottaufrufe gegen Israel gingen indes nicht spurlos an ihr vorbei: »Da gab es wirklich einige schwierige Momente, die sich unangenehm und beunruhigend anfühlten«, so Raphael. Doch sie habe ein starkes Team und die Mission, »die beste Leistung zu bringen und mein Land würdig zu vertreten«. Für die Unterstützung, die sie unter anderem auch aus Deutschland erhalten, sei sie sehr dankbar. »All das ist nie selbstverständlich.«
Die 24-Jährige hatte sich nach eigenen Angaben intensiv auf den Auftritt vorbereitet. »Ich habe vier Monate lang täglich geübt – mental wie körperlich«, sagte sie. Unterstützung bekomme sie dabei besonders von ihrer Mutter, die sie auch zum ESC nach Basel begleitet hat.
Im Finale stehen neben Israel ebenfalls unter anderem: Deutschland, Österreich, Griechenland, Lettland, Armenien, Litauen, Malta, Dänemark, Luxemburg und Finnland. Ausgeschieden sind Australien, Montenegro, Irland, Georgien, Tschechien und Serbien.
Damit sind alle 26 Finalplätze vergeben. Die Show beginnt am Samstag um 21.00 Uhr und wird von der ARD übertragen. ja